Axel Oesterling
 
  Management allgemein

Restrukturierungsstudie 2023 Teil 2

Digitale Transformation, Einkaufspreise und Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktoren für Restrukturierung

In einer jährlichen Studie befragt Aurum Interim Experten zu aktuellen Trends und Einschätzungen aus dem Bereich Restrukturierung. Die Ergebnisse teilen wir regelmäßig auf unserer Website oder auf unseren Social Media-Kanälen mit Ihnen.

Im zweiten Teil unserer Auswertung geht es um die Haupttreiber für Restrukturierungen: Erfahren Sie, welche Faktoren 2023 die größte Rolle bei Restrukturierungen spielten und wie unsere Experten die Relevanz der einzelnen Treiber bewerten.

Sie möchten alle Ergebnisse der Studie auf einen Blick? Schreiben Sie uns einfach eine kurze Nachricht. Gerne senden wir Ihnen die Studie per E-Mail zu.

Welche Relevanz haben einzelne Treiber für die Initiierung von Restrukturierungsmaßnahmen?

Im Rahmen der Studie baten wir die Experten, unterschiedliche Faktoren entsprechend ihrer Relevanz als Treiber für Restrukturierungsmaßnahmen zu bewerten. Dabei wurde insbesondere die Digitalisierung von 9 von 10 Experten als der wichtigste Treiber identifiziert. Einkaufspreise spielen für über 91 % der Befragten eine entscheidende Rolle bei Restrukturierungsmaßnahmen, während für mehr als 80 % der Teilnehmer Personalkosten oder (fehlende) Personalkapazitäten als relevante Auslöser für Restrukturierungsprojekte gelten. Ein interessanter Aspekt ist die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit / ESG als Restrukturierungstreiber, den fast 50 % der Befragten betonen. Fast 85 % der Befragten erachten die Verankerung von Nachhaltigkeit / ESG als strategisches Ziel im Unternehmen als unerlässlich, um auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Restrukturierungsbedarf wird in Zukunft weiter zunehmen

Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Komplexität und Vielfalt der Einflussfaktoren wider, die Organisationen dazu veranlassen, ihre Strukturen und sich laufend wandelnden Anforderungen anzupassen.
Laut 83 % der Befragten wird der Bedarf an Restrukturierungen auch in Zukunft weiterwachsen. Nur 17 % sind der Meinung, dass der Bedarf unverändert bleibt. Keiner der Befragten sieht in Zukunft einen abnehmenden Bedarf. Wie kommen sie zu dieser Einschätzung?

Am stärksten bewerten die Experten den Einfluss der Energiekrise auf diese Entwicklung (90% Zustimmung). Aber auch Inflation (83%), gestörte Lieferketten (83%) und Rohstoffknappheit (73%) werden als wichtige Einflussfaktoren eingestuft.

  1. Digitale Transformation als Haupttreiber: Die eindeutige Identifizierung der Digitalisierung als wichtigster Treiber für Restrukturierungsmaßnahmen durch 9 von 10 Experten unterstreicht die fortschreitende digitale Transformation als zentrale Herausforderung und Chance für Unternehmen. Organisationen setzen zunehmend auf neue Technologien, um ihre Geschäftsmodelle anzupassen und effizienter zu werden. Dies deutet auf einen verstärkten Fokus auf Automatisierung, Datenanalyse und digitale Innovation hin.
     
  2. Einkaufspreise im Fokus: Die große Bedeutung, die über 91 % der Befragten den Einkaufspreisen beimessen, ist höchstwahrscheinlich weiterhin auf die globalen wirtschaftlichen und politischen Veränderungen der vergangenen Jahre zurückzuführen, die sich stark auf Handelsbedingungen ausgewirkt und zu Ressourcenknappheit geführt haben.
     
  3. Wachsende Rolle von Nachhaltigkeit / ESG:Die Tatsache, dass fast 50 % der Befragten die Bedeutung von Nachhaltigkeit / ESG als Restrukturierungstreiber betonen, zeigt einen zunehmenden Fokus auf Umwelt- und Sozialverantwortung als strategisches Ziel im Unternehmen. Dies könnte auf eine gesteigerte Sensibilität für ökologische und gesellschaftliche Fragen sowie auf Kunden- und Investorenanforderungen hindeuten, steht aber sicherlich auch mit den anstehenden Veränderungen der Reportingpflicht für Unternehmen ab 2024 in Zusammenhang

Insgesamt legt die Einschätzung der befragten Experten nahe, dass neben der digitalen Transformation und energiebezogenen Herausforderungen auch makroökonomische Faktoren und globale Lieferkettenstörungen die Unternehmenslandschaft weiterhin maßgeblich prägen und den Bedarf an Restrukturierungen weiter antreiben.


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