Den erfolgreichen Abschluss Ihres Interim Management Mandates können Sie planen. Vom perfekten Einstieg, bis zur finalen Übergabe des Projektes.
Natascha Puttins, Managing Partner und Head of Recruitment bei Aurum Interim Management, verrät wie es geht: „Wichtig ist, dass man das Interim Mandat von Anfang bis Ende betrachtet und nicht nur die tatsächliche Arbeit im Projekt. Der Erfolg hängt auch von einer guten Vorbereitung ab und wie man das Mandat bei Beendigung übergibt.“
Die nachfolgende Checkliste hilft Ihnen, die unterschiedlichen Phasen des Interim Management Mandates vorzubereiten und zeigt auf, worauf Sie achten sollten.
Die Kommunikation mit dem Provider
„Führen Sie eine klare und ehrliche Kommunikation mit dem Provider – von Beginn an gilt Fair Play. Damit demonstrieren Sie Seriosität und Verbindlichkeit“, rät Natascha Puttins.
Das bedeutet:
- Eine verbindliche Darstellung Ihrer Verfügbarkeit
- Offenheit über weitere Anfragen
- Ein auf Mandat und Kunden individualisierter Lebenslauf, der Ihre Expertise für das jeweilige Projekt deutlich macht
- Zeigen Sie Verständnis für Verschwiegenheitspflichten des Providers – nicht immer können sofort alle Informationen offengelegt werden.
Überprüfen Sie bei jedem Mandat auch Ihre persönliche und fachliche Eignung für das beschriebene Projekt. Natascha Puttins empfiehlt: „Eine ehrliche Kommunikation beginnt bei Ihnen selbst. Stellen Sie sich die Frage: Passe ich mit meinen Kompetenzen und in meinem Erfahrungsschatz sowie Background überhaupt zum Projekt?“
Das Interview mit dem Kunden
Nutzen Sie das Know-how und die Insights Ihres Providers bei der Vorbereitung des Kunden-Interviews. Nützliche Punkte bei der Vorbereitung und im Gespräch können die Folgenden sein:
- Intensive Recherchen: Lesen Sie sich auf der Website des Kunden ein und leiten daraus strukturierte Fragen ab.
- Sprechen Sie sich bei Unklarheiten oder Auffälligkeiten mit Ihrem Provider-Ansprechpartner vor dem Gespräch ab. Häufig finden die Gespräche auch im Tandem statt.
- Führen Sie vergleichbare Projekte auf – das holt den Kunden ab und gibt ihm ein gutes Gefühl für Ihre Expertise und ob Sie zusammenpassen.
- Behalten Sie die Sicht des Kunden im Auge: Schildern Sie die Ausgangssituation, Ihr Vorgehen und das Ergebnis von Projekten.
- Bei digitalen Gesprächen: Prüfen Sie vorab die Technik, achten Sie auf einen geeigneten Hintergrund.
- Stimmen Sie den Dresscode auf den Kunden ab.
Notieren Sie im Gesprächsverlauf die wichtigsten Informationen, um im Nachgang Fragen zu konkretisieren und die Aufgaben kritisch zu reflektieren.
Im Projekt
Sie haben die Beauftragung für das Mandat bekommen. Jetzt können Sie Ihre Stärken ausspielen und den guten Eindruck aus den Vorgesprächen ausbauen:
- Klären Sie die Ansprechpartner und machen Sie sich mit den Erwartungen vertraut:
- Was sind die Ziele?
- Was sind die Meilensteine?
- Wer muss in die Kommunikation mit eingebunden werden und wie oft?
- Schaffen Sie Transparenz, stellen Sie sich kurz vor: Was darf das neue Team von Ihnen erwarten.
- Achten Sie auf eine gute Kommunikation in alle Richtungen:
- horizontal
- vertikal
- nach innen und außen
- Integrieren Sie Ihren Interim Provider durch regelmäßige Status-Berichte:
- Wie läuft der Prozess?
- Gibt es Hürden?
- Übergeben Sie das Projekt zum Ende mit einem ausführlichen Projektbericht.
„Vergessen Sie neben der Arbeit im Projekt vor allem einen Punkt nicht: Netzwerken Sie! Bringen Sie sich ein, lernen Sie neue Menschen und auch andere Abteilungen kennen“, rät Natascha Puttins. „Ein gutes Netzwerk schafft nachhaltige Mehrwerte. Vermitteln Sie auch zwischen Interim-Kollegen und -Kolleginnen und Ihrem Provider, wenn Sie Potenziale erkennen. So bauen Sie langfristig vertrauensvolle Beziehungen auf und können von den Kontakten profitieren.“
Nach dem Projektabschluss
Jedes Projekt ist ein neuer Meilenstein auf dem Weg zu neuen Mandaten für Sie.
Nutzen Sie jeden Projektabschluss für sich:
- Geben Sie Feedback an den Interim Provider: Wie ist das Projekt gelaufen? Inhaltlich aber auch in der Zusammenarbeit.
- Aktualisieren Sie Ihre Projektliste und senden Sie diese an den Provider.
- Klären Sie vorher, ob Sie den Kunden in Ihrer Projektliste nennen dürfen oder ob er anonym bleiben soll.
Ein erfolgreich abgeschlossenes Interim Management Mandat beginnt immer mit einer guten Vorbereitung. Nutzen Sie Ihren Interim Provider für sich: Er ist Ihr Partner und kann Sie auf dem Weg begleiten und unterstützen. Für den gemeinsamen Erfolg.