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Der Interim HR Business Partner im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Der Interim HR Business Partner im betrieblichen Gesundheitsmanagement
Der Interim HR Business Partner im betrieblichen Gesundheitsmanagement

© tim reckmann / pixelio.de

Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) ist die Stärkung der wichtigsten Unternehmensressource: die Mitarbeiter. Zur Unterstützung wird gerne auf Interim Manager, insbesondere erfahrene Interim HR Business Partner zurückgegriffen.

Die zugrundeliegende Hypothese des BGM lautet: gesunde und motivierte Mitarbeiter sind produktiver, qualitätsbewusster und innovativer. Der Fokus liegt somit auf der Optimierung der Arbeitsbedingungen und der Lebensqualität am Arbeitsplatz. Folgende Bestandteile sind per Definition im BGM verankert:

  • Arbeitsschutz
  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Systematische Personal- und Organisationsentwicklung
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement
  • Vorsorge (BAV, GKV)
     

Wie kann ein Interim Manager im BGM unterstützen?

Die Personalabteilung ist der Hauptakteur im BGM in Zusammenarbeit mit wichtigen Schnittstellen wie Unternehmensleitung, Betriebsrat und Betriebsarzt. Vor diesem Hintergrund werden gerne Interim Manager aus dem Personalbereich, gerne auch Interim HR Business Partner als Projektverantwortliche definiert. Der Interim HR Business Partner arbeitet intensiv mit den Fachbereichen zusammen und kann so leicht Input der Fach- und Führungskräfte aus dem Fachbereich bekommen. Durch seine langjährige Expertise und Zusatzqualifikationen kann der Interim Manager alle o.g. BGM Bestandteile übernehmen und sie erfolgreich im Rahmen eines Gesamtprojektes umsetzen.
Der Interim HR Business Partner wird als Projektleiter eingesetzt, der die Analyse-, Konzept- und Umsetzungsphase begleitet. Auch die Einbindung in das betriebliche Qualitätssicherungssystem (nach ISO 900x) erfordert Unterstützung durch einen Interim Manager. Eine besondere Herausforderung für den HR Interim Business Partner ist die Mitarbeiterweiterbildung, vor allem bei der Begleitung der Führungskräfte. Ein erfolgreiches BGM erfordert vor allem ein Umdenken auf den Führungsetagen zu einem leistungsorientierten, kooperativen Führungsstil. Der Interim Manager unterstützt durch 1:1 Coaching und Bestandsanalysen auf Führungsebene.
In Ergänzung zu der originären Aufgabe das BGM in einem Unternehmen einzuführen, übernimmt der Interim Manager meist die Rolle des Ausbilders. Einen Mitarbeiter parallel zum Projekt als Gesundheitsmanager auszubilden, ist absolut sinnvoll. Nachdem der Interim Manager das Projekt erfolgreich abgeschlossen hat, sollte ein interner Mitarbeiter die Fortsetzung sicherstellen.
 

Der Interim Manager in der Analysephase

Der Interim HR Business Partner übernimmt die Koordination und die Durchführung der Bestandsaufnahme. Die Analyse der Fehlzeiten, Arbeitsschutzmaßnahmen, Krankenkassenberichten, Arbeitszeitmodelle, Entwicklungsprogramme / Schulungen und die Gefährdungsbeurteilung werden zuerst abgearbeitet, um so einen groben Überblick in Zahlen, Daten und Fakten für den Interim HR Business Partner zu erlangen. Im Rahmen von professionellen Workshops und effizienten Mitarbeiterbefragungen werden dann die „Soft-facts“ gesammelt. Der Interim HR Business Partner macht sich auf Basis der Workshops und Mitarbeitergespräche ein Bild inwieweit „Gesundheit“ in der Unternehmenskultur verankert ist, wie das Betriebsklima im Allgemeinen ist, ob Fach- und Führungskräfte zufrieden mit den Entwicklungsprogrammen sind etc. Aus den Zahlen, Daten, Fakten und aus den Soft Facts werden dann konkrete Maßnahmen in ein Konzept zusammengefasst.
 

Der Interim Manager in der Konzeptphase

Eine alleinige Zusammenfassung der Maßnahmen in der Konzeptphase wäre zu kurz gesprungen. Der Interim HR Business Partner muss sicherstellen, dass das Thema Gesundheitsmanagement in der Unternehmensstrategie verankert ist. Der Interim HR Business Partner muss in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsmanager (in Ausbildung) konkrete Schritte definieren wie die Strategie in der Organisation umgesetzt wird. In der Konzeptphase sollten mit der Unternehmensleitung, der internen Personalabteilung, Betriebsrat und den Interim HR Business Partner folgende Themen bestimmt werden:

  • Verantwortliche und Handlungsbereiche festlegen (Wo muss wer aktiv werden?)
  • Gesundheitsebenen festlegen (körperliche oder psychische Ebene)
  • Kennzahlen und Messzeitpunkte festlegen (welche Kennzahlen, z.B. Krankenstand, Mitarbeitermotivation wollen wir beeinflussen?)

Der Interim HR Business Partner stellt sicher, dass alle Verantwortlichen sich zu den getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen committen.
 

Der Interim Manager in der Umsetzungsphase

Der interne Gesundheitsmanager (in Ausbildung) sollte hier mehr und mehr in die Verantwortung gezogen werden. Der Interim HR Business Partner übernimmt Teilprojekte, aber platziert den internen Gesundheitsmanager aktiv als Umsetzungsverantwortlichen.
Die Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes und der Arbeitsmedizin, der Personalentwicklung etc. werden nun zeitnah und effizient abgearbeitet. Der Interim HR Business Partner empfiehlt eine parallele Einführung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP), um die Mitarbeiter in den Veränderungsprozessen zu integrieren. Durch die Einbringung eigener Ideen wächst die Mitarbeiterverantwortung und die Mitarbeitermotivation. Die unmittelbare Einbindung der Führungskräfte ist ebenfalls essentiell, laut Interim Manager.

Das Projekt Betriebliches Gesundheitsmanagement ist eine notwendige Herausforderung um die wichtigste Ressource im Unternehmen zu unterstützen. Externe Unterstützung durch einen Interim Manager bei gleichzeitigem internen Know-How Aufbau ist die beste Möglichkeit das Projekt effizient umzusetzen.

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