Dr. Guido Klenter
 
  Supply Chain Management

Interim Supply Chain Management im Innovationsmanagement

Effektives und effizientes Innovationsmanagement ist für Unternehmen absolut erfolgskritisch. Kann Interim Supply Chain Management helfen?


Interim Supply Chain Management: Was sind Innovationen?

Eine Innovation betrifft i. d. R. die komplette zumindest aber weite Teile der Supply Chain eines Unternehmens: Eine Innovation ist die Einführung neuer Technologien, Produkte und Services oder optimierter Prozesse in das Unternehmen.

Die Quelle von Innovationen sind alle internen Mitarbeiter sowie Kunden, Lieferanten oder externe Kooperationspartner in Form von Interim Supply Chain Management.

Das Innovationsmanagement beschreibt die systematische Unterstützung des gesamten Innovationsprozesses, d. h. beginnend bei der (ersten) Idee und endend mit ihrer Implementierung.

Ob Prozessinnovationen in den operativen Funktionen wie Einkauf, Fertigung und Montage oder Logistik, Marktinnovationen in Strategie, Marketing und Vertrieb oder Produkt¬innovation im gesamten Ideen- und Entwicklungsprozess, stets ist die Supply Chain des Unternehmens betroffen – und damit das Interim Supply Chain Management.

Die Umsetzung der Innovation bedarf der kompletten strategischen und operativen sowie der internen und externen Abstimmung. Z. B. mit Unternehmens- und Marktstrategien, den Kunden und Lieferanten sowie den internen Ressourcen.

Zusammenfassend sind die Anforderungen an das Innovationsmanagement sehr hoch – Ein Knock-out-Kriterium für Interim Supply Chain Management, oder kann ein Interim Manager sogar zusätzlichen Mehrwert bieten?
 

Interim Supply Chain Management: Wer sind die Innovatoren?

In der unternehmerischen Praxis werden neben dem Begriff des Innovators auch Begriffe wie Innovations-Manager, Ideenumsetzer oder Innovations-Champion verwendet.

Erfahrungsgemäß stellen diese Anforderungen für jeden Manager innerhalb der Supply Chain bereits eine absolut extreme Herausforderung dar. Kann durch Interim Supply Chain Management die Rolle eines Innovators adäquat ausgefüllt werden?

Der Innovator muss sowohl vielfältiges Know-how und breite Erfahrungswerte in Branche und Funktion mitbringen als auch über ausgeprägte persönliche Charakteristika und über die erforderliche Umsetzungsstärke verfügen.

Die Liste der persönlichen Anforderungen an den Innovator ist oft sehr lang. Z. B.: Neugier, Problembewusstsein, Lösungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Umsetzungsstärke, Führungskompetenz, Flexibilität, Moderationsfähigkeit, Risikobereitschaft, Frustrationstoleranz, Technik-Know-how, Marktkenntnis, Methodenkompetenz, …

Zusammenfassend entsprechen die Anforderungen den klassischen Eigenschaften eines Interim Supply Chain Management. Der Interim Manager verfügt über die erforderlichen Kompetenzen, die einen erfolgreichen Innovator ausmachen.
 

Interim Supply Chain Management: Welche Methoden können helfen?

Auch die Liste der möglichen Unterstützungs-Methoden und –Tools ist lang. Häufig genannt werden:

  • Branchenanalyse
  • Marktanalyse
  • Portfoliotechniken (z.B. Technologieportfolio)
  • Stärken und Schwächen des Unternehmens (z.B. im Vergleich zum Wettbewerb)
  • Kreativitätstechniken
  • Bewertungsmethoden
  • Techniken zum Konfliktmanagement
  • Präsentations-, Kommunikations, und Moderationstechniken

Einzelne Methoden und Tools sind dabei sowohl für die Phase der Ideenfindung und Initiierung einsetzbar als auch bei der Konzepterstellung und Umsetzung der Innovation relevant.

Der Innovationsprozess kann im Rahmen von Interim Supply Chain Management profitieren, da ein erfahrener Interim Manager auch diesen Methoden-Baukasten beherrscht!

Das Thema Innovationsmanagement ist letztlich ein klassisches Thema bei der Besetzung eines Mandates im Interim Supply Chain Management und sollte daher ganz bewusst auch Berücksichtigung für einen „innovativen Lösungsraum“ finden.

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